Bilanz : Austria Email: EGT fast halbiert

Austria Email Warmwasserspeicher
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Die börsenotierte Austria Email AG hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 3,8 Millionen Euro beendet, was gegenüber dem letzten vergleichbaren Geschäftsjahr 2009/2010, als ein EGT von 6,1 Millionen Euro erwirtschaftet worden war, fast einer Halbierung entspricht. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2009/2010 um 3,9 Millionen auf 61,8 Millionen Euro. 2011 sei die Eigenfertigung spezieller Isolierungen ausgebaut und die "Wertschöpfung 'Made in Austria' erhöht worden", teilte das Unternehmen am Mittwoch nach der Hauptversammlung mit. Der Mitarbeiterstand betrug 344 Personen, zusätzlich wurden 12 Lehrlinge ausgebildet. Margendruck bleibt bestehen Im 1. Quartal 2012 wurden leicht steigende Umsätze verzeichnet, für das gesamte Jahr wird eine "moderate Nachfrageentwicklung" erwartet. Der Margendruck bliebe unter anderem wegen anhaltender Überkapazitäten aufrecht. "Nicht einschätzbar ist auch der Einfluss der volkswirtschaftlichen Probleme der Eurozone auf die Realwirtschaft", hieß es. Insgesamt sei aber erklärtes Ziel des Unternehmens, heuer Umsatz und Ergebnis zu steigern. "Rumpfgeschäftsjahr" Oktober bis Dezember 2010 Das Geschäftsjahr wurde im vergangenen Jahr im Zuge des Abschieds des ehemaligen Haupteigners Private Equity Unternehmens Buy-Out Central Europe II AG und dem Einzug der Treibacher Industrie als neuen Haupteigner Ende 2011, wieder an das Kalenderjahr angepasst. Von Oktober bis Dezember 2010 (statt Oktober 2010 bis Ende September 2011 wie zuvor) lief daher ein "Rumpfgeschäftsjahr", in dem ein Umsatz von 13,1 Millionen Euro und ein EGT in Höhe von 0,3 Millionen Euro verzeichnet worden war. Ende 2011 erhöhte die Treibacher Industrieholding ihre bisherigen Minderheitsanteile auf 90 Prozent an der Austria Email, die laut Eigenangaben Österreichs ältestes börsenotiertes Unternehmen ist. (APA)