Arbeitsrecht : Arbeitnehmerschutz: Die Pflichten des Arbeitgebers

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Ein Teil des Arbeitsrechtes ist das Arbeitnehmerschutzrecht, das im Gegensatz zum Arbeitsvertragsrecht aber so genannte öffentlichrechtliche Normen beinhaltet. Das österreichische Bundesgesetz über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit ist die wichtigste grundlegende Rechtsvorschrift für den „technischen und hygienischen Arbeitnehmerschutz“ in Österreich. Es trat mit 1. Jänner 1995 in Kraft. Auf EU-Ebene gibt es auch zu diesem Thema Richtlinien, die im österreichischen Recht umgesetzt werden müssen. Dabei handelt es sich um die Arbeitnehmerschutz-Rahmenrichtlinie samt einer Vielzahl von Einzelrichtlinien. Diese werden durch das Arbeitnehmerschutzgesetz und die dazu erlassenen Verordnungen umgesetzt.

Der Arbeitnehmerschutz soll die Sicherheit und die Gesundheit von Arbeitnehmern gewährleisten. Betriebe müssen Arbeitsplätze überprüfen und für die Einhaltung der Vorschriften sorgen. Je nach Größe des Unternehmens sind Betriebe verpflichtet Verantwortliche für Erste-Hilfe, Brandschutz und Sicherheit zu ernennen. Die Arbeitsinspektion kontrolliert und unterstützt bei der Einhaltung der Vorschriften.

Akuter Handlungsbedarf seit Beginn der Coronakrise

Besonders in Zeiten von Corona sind die Hygienevorschriften wieder ins Zentrum gerückt. Betriebe haben eine Fürsorgepflicht für alle Arbeitnehmer. Sie müssen zweckmäßige Schutzmaßnahmen treffen, um eine Ansteckung der Beschäftigten möglichst zu vermeiden. Welche Sicherheitsvorkehrungen das sind, ist im Einzelfall zu beurteilen. Unter Umständen kommt auch eine Freistellung von der Arbeit unter Fortzahlung des Entgelts zu tragen.

Verstößt der Arbeitgeber gegen die gesetzlichen Bestimmungen, so ist in letzter Konsequenz eine Klage vor Gericht möglich. Zuvor sollten aber Betriebsrat, Arbeiterkammer oder Gewerkschaft informiert werden.

HSEQ-Pro erfasst Österreichischen Markt

Der deutsche Big Player für on- & offshore, HSEQ-Professional on- & offshore GmbH, weitet sein Geschäftsfeld mit erprobten Lösungen für Arbeits-, Gesundheits- und Brandschutz sowie Qualitätsmanagement samt branchenspezifischen Personaldienstleistungen unter dem Firmennamen HSEQ-Pro GmbH in Österreich aus.

Während das deutsche Headquarter Arbeits- und Gesundheitsschutz für globale Energieprojekte in Ländern wie u.a. Niederlande, Australien, UK usw. umsetzt, stellt die Alpenregion für Geschäftsführer Guido Sanders eine völlig neue Herausforderung dar: „Was viele Unternehmer nicht wissen: Arbeits- und Gesundheitsschutz ist auch in Österreich verpflichtend. Hier sehen wir großes Potenzial in der Aufklärung. Österreich ist wirtschaftlich, sowohl Gastronomie & Hotellerie aber ebenso im Bau- und Immobilienwesen nachweislich auf dem Vormarsch. Auf diese beiden Branchen legen wir zum Start den Fokus unserer Österreich-Niederlassung.“

Baustelle: riskantes Minenfeld für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

In sämtlichen Dimensionen gibt es eine Konstante: Das verpflichtende Baustellenkoordinationsgesetz, das Bauherrn vor große Herausforderungen stellt. „Einen externen Experten für Arbeitssicherheit hinzuzuziehen, kann Bauherren enorm entlasten. Dabei geht es nicht nur um zeitliche Ressourcen.“ Einer der wichtigsten Kernfaktoren sei die Gewissheit des Bauherrn, so Dominik Wolfsgruber (Geschäftsführer der HSEQ-Pro), dass nicht nur alle Mitarbeiter ordnungsgemäß & sicher auf der Baustelle arbeiten können, sondern ebenso alle gesetzlichen Vorschriften des BauKG gänzlich eingehalten werden. Diese Sicherheit erlaubt dem Bauherrn, sich ausnahmslos auf seinen reibungslosen Projektverlauf zu konzentrieren, denn Fehler können in der Baubranche verheerende Folgen haben.

HSEQ-Pro wählt aus einem Pool erfahrener Baustellenkoordinatoren den passenden Ansprechpartner aus und stellt diesen für seine Kunden zur Verfügung. „Der HSEQ-Pro Baustellenkoordinator bringt seine Expertise für den Auftraggeber ein und unterstützt bei der Umsetzung der gesetzlichen Auflagen hinsichtlich Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit.“ Dazu zählen u.a. eine entsprechende verpflichtende Vorankündigung, die Erstellung sowie Weiterentwicklung des SiGe-Plans, laufende Prüfung auf Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen von ASchG und BauV sowie die abschließend verpflichtende Unterlage für spätere Arbeiten, bei Bauprojektübergabe.

Namhafte Projekte in Österreich

Mit der Neubacher Metalltechnik GmbH, FT Bau, Veritas Projekt- und Baumanagement GmbH, S & P Catering GmbH sowie Johann Kattus GmbH, HYGGE BAU oder ACTIMMO konnte HSEQ-Pro seinen Erfolgskurs aus Deutschland bereits nach nur wenigen Wochen auch in Österreich fortsetzen.

„Eine unserer ersten Aufgaben im österreichischen Markt liegt in der Aufklärungsarbeit für Unternehmer*Innen“ so Julia Wellmann (Geschäftsführerin der HSEQ-Pro). Der int. Experte für Arbeitssicherheit achtet im Sinne seiner Klienten darauf, dass sich Arbeitnehmer – von der Friseurin über den Staplerfahrer bis zum Global Head of Marketing – auf ihrem Arbeitsplatz sicher und gut aufgehoben fühlen, was neben einem höheren Motivationslevel auch zu loyalen Mitarbeitern - und damit einhergehend, zu weniger Fehlzeiten im Unternehmen, führt.

HSEQ-Pro plant auf seinem neuen Standort Österreich eine Reihe an Vorträgen, Onlineworkshops sowie umfassende Aufklärungsaktivitäten, um Arbeitgeber*Innen die Relevanz der gesetzlichen Vorgaben näherzubringen. (red)