Photovoltaik : Amag-Walzwerk: Das kann Österreichs größte Aufdach-Photovoltaikanlage

Amag Photovoltaik Klimaneutralität
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Im Beisein von Eigentümervertretern, Landeshauptmann Thomas Stelzer sowie von Gästen aus der Region präsentierte der Amag-Vorstand den Weg zur klimaneutralen Produktion im Jahr 2040. Als ein wesentlicher Meilenstein auf diesem Weg erfolgte im Zuge der Veranstaltung die Inbetriebnahme der größten Aufdach-Photovoltaikanlage Österreichs.

Die Strategie setzt seit vielen Jahren auf Spezialprodukte und Nachhaltigkeit. Für die nächsten 20 Jahre wurde auf dieser Grundlage nun ein Maßnahmenplan aufgestellt, der mit umfangreichen F&E Aktivitäten und Investitionen in Anlagen und Infrastruktur den Weg zur klimaneutralen Produktion bis 2040 beschreibt. Die Kernthemen dabei sind Kreislaufwirtschaft und Recycling, Energieeffizienz und der Ersatz fossiler Energieträger.

Der Standort Ranshofen ist seit vielen Jahren weltweit führend im Recycling von Aluminium. Aluminiumschrott ist mit 75-80 % Anteil der wichtigste Rohstoff. Die Recycling-Aktivitäten sollen entsprechend ausgeweitet werden und den Wachstumskurs am Standort begleiten. Damit wird auch ein wertvoller Beitrag zur Umsetzung des Green Deal der EU mit Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft geleistet.

Durch umfangreiche Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz konnten die gesetzlichen Anforderungen in diesem Bereich deutlich übererfüllt werden. Seit 2014 wurden rund 30 GWh Energie pro Jahr eingespart. Ausgehend von einem bereits sehr fortgeschrittenen Niveau werden künftig weitere Energiesparmaßnahmen gesetzt.

Mit einem jährlichen Gesamtenergiebedarf von 750 GWh ist die Amag ein großer Energieverbraucher. Zwei Drittel dieses Energiebedarfs werden heute noch aus fossilen Brennstoffen (Gas) gedeckt, ein Drittel mit Strom aus erneuerbaren Quellen. Zur klimaneutralen Produktion werden die fossilen Energieträger durch erneuerbare Energien ersetzt.

„Da wir seit vielen Jahren konsequent und erfolgreich an unserem Nachhaltigkeitsprogramm arbeiten, sind wir überzeugt, die Umstellung zu einer klimaneutralen Produktion im vorgegebenen Zeitraum bis 2040 bewältigen zu können. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist jedoch die Verfügbarkeit von grüner Energie zu international wettbewerbsfähigen Preisen und eine leistungsfähige Infrastruktur.“, so Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der Amag.

Amag nimmt größte Aufdach-Photovoltaikanlage Österreichs in Betrieb

Nach nur fünf Monaten Bauzeit wurde die Anlage nun offiziell in Betrieb genommen. Mit 55.000 m² Kollektorfläche wird diese Anlage auf den Dächern des neuen Walzwerks jährlich 6,7 GWh Strom erzeugen. Ergänzt wird diese Dachanlage durch bodennahe Solarfelder. Die Kapazität der Anlage würde ausreichen, um rund 1.800 Haushalte mit elektrischem Strom zu versorgen. Der erzeugte Strom wird aber ausschließlich in der Amag genutzt und ergänzt den ohnehin seit einigen Jahren schon zu 100 % aus erneuerbaren Quellen bestehenden Strommix.

Der Photovoltaikexperte CCE – Clean Capital Energy aus Garsten bei Steyr hat das herausfordernde Projekt als führende Gesellschaft in nur fünf Monaten Bauzeit plangemäß fertiggestellt. Mit über 16.000 Solarpaneelen auf einer Fläche, die etwa acht Fußballfeldern entspricht, setzt diese Anlage einen neuen landesweiten Rekord.

(red)