Nahrungsmittelindustrie : Agrana mit Vönix-Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet

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© Wiener Börse AG/APA/Hörmandinger

Laut Fachjury hat Agrana 2020 im Vergleich zum Jahr davor den größten Sprung nach oben im Nachhaltigkeitsrating aller im Vönix gelisteten Unternehmen - dem sogenannten "Vönix-Universum" gemacht.

Der "VBV Österreichische Nachhaltigkeitsindex" - kurz Vönix gilt als Nachhaltigkeitsbenchmark des österreichischen Aktienmarktes. Er beinhaltet jene an der Wiener Börse notierten heimischen Unternehmen, die hinsichtlich ökologischer und gesellschaftlicher Aktivitäten und Leistungen führend sind. Für die Aufnahme in den Index werden jährlich rund 50 Unternehmen untersucht und nach strengen Nachhaltigkeitskriterien bzw. ihrem ökologischen und sozialen Engagement bewertet. Die Anzahl der Index Members ist nicht fest definiert, in der Vergangenheit lag diese meist im Bereich von 20 bis 25.

"Für Agrana, als Veredler agrarischer Rohstoffe, ist Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Geschäftstätigkeit. Wir sind seit 10 Jahren im VÖNIX gelistet. Zuletzt haben wir unsere Anstrengungen intensiviert und eine Klimastrategie mit einem konkreten Etappenplan erarbeitet, um bis 2040 unsere Produktion CO2 neutral stellen zu können. Es freut uns sehr, wenn diese Anstrengungen auch am Kapitalmarkt wahrgenommen und ausgezeichnet werden", betonte Agrana-Finanzvorstand Stephan Büttner bei der Preisverleihung.

Agrana bekennt sich zur Dekarbonisierung bis 2050 und arbeitet an deren stufenweisen Umsetzung. Bereits heute leisten Agrana Produkte, wie Bioethanol, Thermoplastische Stärken und Eiweißfuttermittel durch den Ersatz fossiler Produkte und Erzeugung in einer Kreislaufwirtschaft einen bedeutenden Klimaschutzbeitrag.

Bis 2040 will das Unternehmen die Treibhausgasemissionen aus ihren Produktionsanlagen auf Null reduzieren. Diese große Herausforderung soll in vier Teilschritten zu jeweils fünf Jahren bewältigt werden. -25% lautet das Zwischenziel für die erste Dekarbonisierungsetappe bis Ende des Geschäftsjahres 2025|26. Wesentliche Maßnahmen dafür werden neben laufenden Energieeffizienzmaßnahmen, der Ausstieg aus Kohle in den letzten beiden mit diesem Primärenergieträger betriebenen Werken sowie ein umfassendes Grünstrompaket sein. Bis 2050 sollen auch Treibhausgasemissionen aus der vor-und nachgelagerten Wertschöpfungskette gemeinsam mit Lieferanten und Partnern vermieden werden. (apa/red)