Telekommunikation : 5G-Ausbau der Telekom: 3.000 Kilometer kamen seit Jahresstart dazu

A1 Telekom Austria Streiks
© A1 Telekom Austria/Helene Waldner

Der Ausbau des 5G-Netzes der Telekom Austria A1 geht voran. Seit Jahresbeginn kamen 3.000 Kilometer dazu, wie Konzernchef Thomas Arnoldner im Interview mit dem "trend" am Mittwoch sagte. Insgesamt hätte man nun 50.000 Kilometer ausgebaut. "In 90 Prozent aller Gemeinden haben wir Glasfaserzugangspunkte, und ohne die gibt es kein 5G", so der Firmenchef.

Wofür 5G überhaupt gut ist, müsse in der Anfangsphase aber sicher erklärt werden. Eine größere Bandbreite und niedrige Latenzzeiten sorgten dafür, dass beispielsweise medizinische Roboter in Echtzeit gesteuert oder mehrere Millionen Geräte über das Internet der Dinge miteinander vernetzt werden könnten, erklärte der Telekom-A1-Chef. "Spannend wird 5G aber auch im privaten Bereich, wenn Sie extrem hohe Auflösungen über VR-Brillen genießen können. Da wird es atemberaubende Anwendungen geben", meinte Arnoldner weiter.

Abwehr von Angriffen aus dem Cyberspace ein immer noch größeres Thema

Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung wird auch Cyber-Sicherheit ein immer größeres Thema. "Anfragen für unsere Securityservices haben sich in den letzten zwölf Monaten verdreifacht", so der Firmenchef. "Da hilft jede medial diskutierte Cyberattacke, um das Bewusstsein zu schärfen." Dementsprechend hat die Telekom auch das Portfolio für Cybersecurity-Produkte in den vergangenen Jahren deutlich erweitert.

Arnoldner ist seit September 2018 Chef der Telekom Austria. Davor war er unter anderem JVP-Bundesobmannstellvertreter und Geschäftsführer der T-Systems. Er gilt als Vertrauter des Ex-Bundeskanzlers und jetzigen ÖVP-Bundesparteiobmanns Sebastian Kurz. (apa/red)

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