Papierindustrie : Gute Nachfrage und höhere Preise: Mondi baut Gewinn stark aus

Peter J. Oswald Mondi
© Waldner

Der südafrikanisch-britische Verpackungs- und Papierkonzern Mondi mit acht Produktionsstandorten in Österreich hat den Gewinn 2018 kräftig gesteigert. "Wir profitierten von einer guten Nachfrage in der gesamten Business Unit Fibre Packaging, von höheren durchschnittlichen Verkaufspreisen und vom Beitrag unserer jüngsten Akquisitionen", so Mondi-Chef Peter Oswald (hier oben im Bild).

Ein Plus von knapp 30 Prozent mehr beim operativen Ergebnis

Der Umsatz von Mondi stieg 2018 im Vergleich zum Jahr davor um 5 Prozent auf 7,5 Mrd. Euro, das operative Ergebnis schnellte um 28 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro hinauf. Der Gewinn nach Steuern legte um 23 Prozent auf 824 Mio. Euro zu.

Mondi ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv - von der Bewirtschaftung von Wäldern über die Produktion von Zellstoff, Papier und Kunststofffolien bis hin zur Produktion von Industrie- und Konsumgüterverpackungen.

Ein Österreicher an der Konzernspitze - starke Präsenz hierzulande

Der Österreicher Peter Oswald ist seit Mai 2017 als Konzernchef der Mondi-Gruppe im Amt. Zuvor war er Chef von Mondi Europe & International.

In Österreich beschäftigt Mondi rund 2.600 Mitarbeiter. Wien zählt neben London und Johannesburg zu den drei Hauptniederlassungen von Mondi. Der Umsatz der österreichischen Mondi-Werke stieg leicht von 1,043 Mrd. Euro in 2017 auf 1,106 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2018.

Kritik an der Plastiklawine nützt dem Hersteller

Mondi profitiert als Produzent von Papiersäcken und Kraftpapier für Papiertragetaschen von der öffentlichen Debatte um die Auswirkungen von Plastikmüll. "Diese Entwicklung gibt uns die einzigartige Gelegenheit, unserer Branche mit innovativen, nachhaltigen Papier- und Kunststoffverpackungen den Weg in die Zukunft zu weisen", so Oswald. Mondi will in diesem Bereich seine Kapazitäten erweitern. (apa/red)