Industriemagazin im März : Das lesen Sie im neuen Industriemagazin

© Industriemagazin Grafik

Es war ein Auftritt, der KTM-Eigner Stefan Pierer nach eigenem Bekunden ziemlich unangenehm war. Im Oktober des Vorjahres war er vor den Untersuchungsausschuss des Parlaments geladen, um zu den Details seiner Parteispenden an die ÖVP auszusagen. Doch der Auftritt hatte für Pierer auch positive Seiten: „Wann hat man schon Gelegenheit, Parlamentariern den Unterschied zwischen geschützter und ungeschützter Wirtschaft zu erklären?“, fragt er rhetorisch im Interview, das IM-Autor Josef Ruhaltinger für diese Ausgabe mit dem Industriellen geführt hat. Im Gespräch erklärt Pierer, warum er seine finanziellen Zuwendungen jederzeit wieder tätigen würde, wie er in seinem Konzern am Standort Mattighofen jetzt ein Zentrum der E-Mobilität aufbaut, und er rätselt, warum die Unsummen an Coronahilfen derzeit so wirkungslos bleiben. Zu lesen in der aktuellen Ausgabe.

Wandel

100 Millionen Euro Umsatz mit Produkten, die allesamt spätestens 2030 nicht mehr benötigt werden: Für eine technologische Zeitenwende rüstet sich das Produktionswerk Gampern des Industrieautomatisierers und Zulieferproduzenten Stiwa. Die Erosion des Kerngeschäfts mit Lenkungs- und Getriebekomponenten will Advanced-Products-Chef Josef Brandmayr – mit der Neuausrichtung betraut – radikal außerhalb der Autobranche kompensieren. Mit neuartigen haptischen Bedienelementen auf Basis magnetorheologischer Flüssigkeit, die im eigenen Start-up kreiert werden und in der Unterhaltungsindustrie Neugeschäft bringen sollen. Warum der erste wichtige Schritt dafür getan ist, lesen Sie im Interview im neuen Heft.

Das Kerngeschäft reichern derzeit nur wenige der klassischen Maschinenbauer um eine digitale Komponente an. Einer, der es mit Überzeugung tut, ist der Landtechnikproduzent Wintersteiger. Im Herzen Sondermaschinenbauer und auf Entwicklung und Produktion von Saatzuchtmaschinen spezialisiert, greifen die Rieder neuerdings Big Playern wie Bayer-Monsanto oder Corteva mit maßgeschneiderten Datenservices bei der Optimierung von Saatgut unter die Arme. Warum sich daraus schneller als erwartet ein lukratives Geschäftsfeld bilden könnte, lesen Sie in dieser Ausgabe.

Roboterbaukasten

Erstaunlich ist das Vorhaben, an dem eine Gruppe heimischer Produktionsunternehmen derzeit schraubt: Unter wissenschaftlicher Anleitung erarbeiten Firmen wie Lenze oder Sony DADC einen Roboterbaukasten, dessen Teile sich flexibel zu immer neuen Automatisierungshilfen zusammensetzen lassen sollen. Warum wirklich modulare Robotik erstmals zum Greifen nahe scheint, lesen Sie im FOKUS-Teil Industrieautomation.

Ans Herz legen wollen wir auch unser Sonderheft Steiermark. Darin lesen Sie – unter anderem –, warum das Kapfenberger Industrie- 4.0-Labor der FH Joanneum nicht mehr von der Innovationslandkarte wegzudenken ist – auch für entwicklungsstarke Unternehmen wie Pankl oder Voestalpine.