Company Building : "Wir schaffen das nicht allein"

Helmut Mennel, Technikvorstand der Vorarlberger Kraftwerke AG, sollte die Antwort auf eine der wichtigsten Zukunftsfragen des Unternehmens finden: Wie können digitale Produkte für "Prosumer", die als Konsumenten und Einspeiser in das Stromnetz auch Produzenten sind, in Zukunft aussehen? Ein kleines Entwicklerteam sollte Antworten darauf finden, doch das Tagesgeschäft erschwerte die Lösungsfindung. Die Erkenntnis: „Es hat sich gezeigt, dass es eine klarere Trennung zwischen bestehenden Strukturen und Innovationseinheit braucht“, schildert Mennel. Schließlich habe man sich für einen anderen Weg mit „größeren Freiheitsgraden und weniger Aufgaben im Tagesgeschäft entschieden“ und ein junges Team beauftragt, das in das recht neue Geschäft des Company Buildings eingestiegen ist.

Vlabs – bestehend Georg Frick, Marcel Grosskopf, Andreas Gähwiler und Lukas Meusburger – sollten mit eigener Manpower und Erfolgsbeteiligungsmodellen Strukturen aufbauen, in denen mit agilen Methoden und Minimalprodukten neue Geschäftsmodelle und Monetarisierungsformen erdacht werden. Dadurch ist „Stromify“ entstanden: Ein völlig neuartiges Produkt, das Privatkunden erlaubt, überschüssigen Strom der hauseigenen Photovoltaikanlage virtuell zu parken.

Mit dem Aufbau der neu geschaffenen Innovationsabteilung Illwerke VKW Innovation Lab sollte das Produkt – und viele weitere neue – auch organisatorisch abgebildet werden. Wie sich Vlabs letztlich einbinden ließ, ohne wie im Beratergeschäft oft möglichst viele Manntage zu verkaufen – und ohne über Firmenanteile am Equity beteiligt zu werden, lesen Sie, neben anderen Beispielen für Company Building, hier.