Standort Österreich : Wifo erwartet starke Einbrüche 2020 - und deutliches Wachstum 2021

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© APA/HERBERT PFARRHOFER

Auch nach dem historischen Wirtschaftseinbruch im heurigen Jahr wird es wohl deutlich langsamer aufwärtsgehen als erhofft. Denn in den Jahren 2022 bis 2024 verlangsamt sich das Wirtschaftswachstum laut der neuesten Wifo-Langfristprognose auf 1,5 Prozent - im wahrscheinlichsten Szenario.

Wachstum von über drei Prozent für nächstes Jahr erwartet

Nächstes Jahr wird mit einem realen Plus von 3,5 Prozent gerechnet. Dann flacht die Wachstumskurve wieder ab. 2022 wird nur ein reales Wachstum von 1,9 Prozent gesehen, im Jahr darauf von 1,7 Prozent und 2024 von 1,9 Prozent. Das macht von 2019 bis 2024 lediglich ein reales Wachstum von 0,6 Prozent.

Enorme Schulden

Das Budgetdefizit nach Maastricht-Definition sollte sich ab 2021 etwas einbremsen. Das Wifo sieht für nächstes Jahr ein Minus von 3,3 Prozent, für 2022 eines von 2,3 Prozent, für 2023 -1,7 Prozent und für 2024 immer noch ein Defizit von 1,2 Prozent. So ergäbe sich im Durchschnitt von 2019 bis 2024 ein Minus von 3,2 Prozent.

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"Noch nie da gewesene Synchronität"

Im heurigen zweiten Quartal wird jedenfalls mit einer globalen Rezession in noch nie da gewesener Größe und Synchronität gerechnet. Wenigstens sollte die wirtschaftliche Aktivität aber hierzulande dank der gewissen Lockerungen nach vier Wochen des Stillstands wieder etwas an Fahrt aufnehmen, so ein kleiner vom Wifo prognostizierter Silberstreif am Konjunkturhorizont. (apa/red)

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