Standort : Wien Aspern: Weiter Warten auf klare Entscheidungen

Peugeot will den deutschen Autobauer Opel, derzeit eine Tochter von General Motors, übernehmen. Die deutsche Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries ist deshalb nach Paris gereist, um unter anderem über Jobgarantien zu sprechen. Opel hat aber nicht nur in Deutschland Werke, sondern unter anderem auch in Wien Aspern, wo 1.600 Mitarbeiter Motoren und Getriebe für Opel bauen.

Zu diesem Thema:

Opel-Übernahme: Dunkle Wolken über Aspern >>

Motor, Getriebe, Technik: So viel "made in Austria" steckt in jedem Opel >>

Auch das österreichische Wirtschaftsministerium bemüht sich unter der Hand um eine Absicherung dieser Jobs und hält dazu engen Kontakt mit Opel. Im Ministerium geht man auf Basis der Gespräche davon aus, dass eine künftige Jobgarantie für Opel auch für das Werk in Aspern gelten wird.

Unter anderem stützt man sich darauf, dass in 90 Prozent aller Opel-Fahrzeuge Komponenten aus Österreich eingebaut sind. Jeder zweite Opel fährt mit einem Getriebe, jeder Dritte mit einem Motor "made in Austria".

Im Werk von Opel selbst hält man sich bedeckt, es gebe keine Informationen, heißt es dort. Aber man weist darauf hin, dass in den anderen europäischen Ländern teilweise konkrete Zusagen auf Produktebene existieren. Diese hätten unterschiedliche Laufzeiten und beinhalteten unterschiedliche Zusagen sowie Absicherungen.

Das Asperner Werk ist eines der besten seiner Art

Vom Opel Werk in Aspern ist seit langem bekannt, dass der aktuelle Auftrag für die Produktion der 1,2 und 1,4-Liter-Motoren 2018 ausläuft. Das Werk selber gilt als Maßstab (Benchmark) für den Opel-Konzern.

Und Experten weisen darauf hin, dass das Werk früher auch für andere Marken produziert hat und daher womöglich auch dann noch gute Chancen hätte, sollte Peugeot als neuer Eigentümer seine Produkte nicht mehr im gleichen Ausmaß brauchen. (apa/red)