Schiffbau : Weltweiter Schiffbau wächst wieder - Umsatzplus bei deutschen Zulieferern

Die deutschen Zulieferbetriebe für die Schiffbau- und Offshore-Industrie haben erstmals seit drei Jahren ihre Geschäfte ausgeweitet. Der Umsatz der Branche erhöhte sich um 1,1 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro, teilte die Arbeitsgemeinschaft für Schiffsausrüstung des Verbandes VDMA in Hamburg mit.

"Wir sind durch die Talsohle hindurch", sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Martin Johannsmann. Die Zulieferer folgen damit ihren Kunden, denen es ebenfalls wieder etwas besser geht.

Der Welt-Schiffbau hatte im Jahr 2016 mit rund 1000 neuen Schiffen einen Tiefpunkt erreicht. Gegenwärtig liegen die Produktionszahlen bei rund 2.000 Schiffen, mit einer Perspektive auf 2.500. Angesichts steigender Auftragseingänge - im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent - werde sich der positive Trend für die Zulieferer auch im laufenden Jahr fortsetzen, sagte Johannsmann.

In den vergangenen Jahren hatten die Schiffbau-Zulieferer zwar mehr als eine Milliarde Euro Umsatz verloren, sich angesichts der weltweiten Entwicklung im Schiffbau aber noch recht gut gehalten. Das liegt auch daran, dass sie einen nennenswerten Teil ihres Umsatzes mit Serviceleistungen erzielt. Die Zulieferer beschäftigten rund 63 000 Mitarbeiter, viele davon in Süddeutschland und Nordrhein-Westfalen. Rund drei Viertel der Wertschöpfung eines Schiffes besteht aus Zulieferungen; die Branche ist in Deutschland drei Mal so groß wie der Schiffbau selbst und stark exportorientiert. (dpa/apa/red)