Autohandel : Wegen WLTP: Massiver Einbruch im österreichischen Autohandel

Der europäische Automarkt hat im September in Folge der neuen EU-Abgasregeln einen starken Einbruch verzeichnet. Die Zahl der Neuzulassungen in den EU-Ländern sei im Jahresvergleich um 23,5 Prozent auf 1,09 Millionen Pkw gesunken, teilte der Branchenverband Acea in Brüssel mit.

In Europa gilt das neue Abgas- und Prüfverfahren WLTP seit dem 1. September. Hier die Übersicht unserer Meldungen WLTP >>

EU-weit stärkste Rückgänge in Österreich

In Österreich war der Einbruch mit 41,8 Prozent am höchsten. Besonders stark ging die Nachfrage im September in einigen osteuropäischen Ländern wie Rumänien zurück. Aber auch in großen Märkten wie Spanien und Frankreich sank sie klar zweistellig. In Deutschland lag der Rückgang mit 30,5 Prozent über dem Durchschnitt.

Dagegen nahmen in den ersten neun Monaten des Jahres die Neuzulassungen dank kräftiger Zuwächse in den Vormonaten hingegen um 2,5 Prozent auf 11,95 Millionen zu, in Österreich betrug der Anstieg 2,2 Prozent.

Knapp 50 Prozent weniger Verkäufe bei Volkswagen

Unter den deutschen Autobauern verzeichnete der VW-Konzern mit einem Minus von 48 Prozent besonders starke Einbußen. Bei der Marke Volkswagen war der Rückgang dabei konzernintern überdurchschnittlich stark. Bei der Marke Porsche sackte die Zahl der Zulassungen gar um mehr als zwei Drittel ab.

Moderate Rückgänge bei BMW

BMW büßte dagegen mit einem Minus von konzernweit 8,6 Prozent nur vergleichsweise moderat ein, und bei Daimler ging es um 11,8 Prozent bergab.

Für den vom französischen Hersteller PSA übernommenen Autobauer Opel wies der Branchenverband zusammen mit Vauxhall ein Minus von 11,2 Prozent aus. (dpa/apa/red)

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