Autoindustrie : VW mit Ford: Erste Berichte über milliardenschwere Gemeinschaftsfirma

Volkswagen und Ford sind nach einem Medienbericht über eine milliardenschwere Investition des VW-Konzerns in ein gemeinsames Unternehmen für autonomes Fahren in Verhandlung. Die Gespräche seien kompliziert, machten aber gute Fortschritte, berichtete das "Wall Street Journal" mit Verweis auf nicht namentlich genannte Quellen.

Aktuell dazu:

Schwere Verhandlungen zwischen Volkswagen und Ford >>

VW, BMW und Daimler verhandeln über riesige neue Allianz >>

Konzerntochter soll Argo heißen

Nach dem in Rede stehenden Plan würde Volkswagen fast 600 Millionen Dollar (528 Mio. Euro) in die Ford-Tochter Argo AI investieren. Das wäre etwa halb so viel wie sich der US-Autobauer gewünscht hätte. Außerdem würde VW umgerechnet rund 970 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung beisteuern. Argo würde künftig den beiden Autobauern jeweils zur Hälfte gehören.

Volkswagen wollte zu dem Bericht keinen Kommentar abgeben. Ford war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Einigung bei Pritschenwagen

Die Nummer zwei in den USA und der weltweit größte Autobauer hatten sich nach monatelangen Verhandlungen im Jänner auf die gemeinsame Entwicklung von Transportern und Pick-ups verständigt. Dabei wurde auch eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Allianz später auf selbstfahrende Autos, Mobilitätsdienste und Elektroautos auszuweiten. (reuters/apa/red)

Aktuell zu Standorten von Ford:

Ford streicht tausende Stellen in China >>

Ford: Harte Kritik des Kölner Betriebsrats am Management >>

Ford schließt große Fabrik in Brasilien >>

Ford investiert eine Milliarde Dollar in den USA >>