5G : Vorbild Deutschland? Elektronikverband FEEI macht sich für industrieexklusive 5G-Frequenzen stark

Seit einem knappen Monat ist in Österreich die Frequenzauktion zur Vergabe von Frequenzen (3,4–3,8 GHz) für den neuen Mobilfunkstandard 5G geschlagen. Zum Zug gekommen sind die großen Mobilfunker A1, T-Mobile und 3 sowie eine Handvoll regionaler Anbieter. Machten sich beim deutschen Nachbarn Elektronik- und Maschinenbauverbände frühzeitig für eigene lokale Frequenzen - eine Vergabe erfolgt hier auf Antrag - für die Industrie stark, blieb hierzulande die Teilnahme von Stakeholdern aus der Industrie in den Konsultationen zum 3,4–3,8 GHz-Bereich überschaubar.

Jetzt aber tritt ein heimischer Fachverband auf den Plan, wie INDUSTRIEMAGAZIN aus mehreren Quellen erfahren hat: Die Vergabe exklusiver Industriefrequenzen zur Umsetzung lokaler 5G-Anwendungen sei ein Thema im FEEI, will ein Industriemanager erfahren haben. In besagtem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie, der Interessensvertretung eines Industriezweigs mit 300 Unternehmen, heißt es dazu: „Wir werden uns für industrieeigene Frequenzen einsetzen“. Kern der Argumentation: Mit Frequenzen zur exklusiven industriellen Nutzung einen Rahmen für die "Entwicklung eigener 5G-Dienste, Produkte und Serviceleistungen" zu schaffen.

Ob man mögliche Hebelpunkte etwa bei den nicht ersteigerten Paketen der ersten Auktionsrunde oder weiteren Vergaberunden für andere Frequenzbereiche ortet, wollte man nicht kommentieren.

Mehr zu industriellem 5G und der Frequenzvergabe lesen Sie in der kommenden INDUSTRIEMAGAZIN-Ausgabe 5/19.