Kunststoffe : Vorarlberger Verpackungsproduzent Alpla kauft US-Hersteller

Der Vorarlberger Kunststoffverpackungshersteller Alpla Werke GmbH hat per 1. Juni das US-Unternehmen Gehl Foods West Bend Bottle Manufacturing Plant in West Bend (Wisconsin) zu 100 Prozent übernommen.

Über den Kaufpreis für den Flaschenproduzenten des US-Nahrungsmittelherstellers Gehl Foods haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart, wie Alpla mitteilt. Gehl Foods West Bend Bottle Manufacturing Plant wurde 2007 gegründet und beschäftigt derzeit 21 Mitarbeiter.

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"Teil der Wachstumsstrategie"

Das Unternehmen wird laut Auskunft eines Firmensprechers künftig unter Alpla Inc. firmieren. Auf einer Produktionsfläche von rund 9.500 Quadratmetern werden Sechs-Schicht-Flaschen für die sterile Befüllung in der Lebensmittel- und Milchindustrie hergestellt. Der Standort befindet sich rund 50 Kilometer nördlich von Milwaukee, der größten Stadt des Bundesstaates im Mittleren Westen der USA.

Der Kauf der Firma sei Teil der Wachstumsstrategie des Vorarlberger Familienunternehmens und ermögliche den Zugang zu "einigen wichtigen Regionen innerhalb des nordamerikanischen Marktes", begründete Alpla den Schritt. Für den Standort plant Alpla bereits einen Ausbau der Produktionskapazitäten, neben Gehl Foods sollen weitere Kunden akquiriert werden. Zudem soll bis Mitte 2018 die aktuell eingesetzte EBM-Technologie um ISBM-Produktionsanlagen erweitert werden.

Alpla: Mit Abstand größter Hersteller in Vorarlberg

Die Alpla Werke GmbH mit Hauptsitz in Hard (Bez. Bregenz) ist nach Anzahl der Beschäftigten das mit Abstand größte Vorarlberger Unternehmen. Weltweit beschäftigte das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 17.300 Arbeitnehmer, davon über 900 in Vorarlberg. Der Umsatz im Jahr 2015 belief sich auf 3,3 Mrd. Euro. (apa/red)