Chemische Industrie : Vor der Übernahme von Monsanto macht Bayer mehr Gewinn

Gute Geschäfte mit Arzneimitteln haben dem deutschen Pharma- und Chemiekonzern Bayer zum Jahresauftakt ein Gewinnplus beschert. Im ersten Quartal erhöhte sich der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 14,9 Prozent auf 3,89 Mrd. Euro, wie das Unternehmen mitteilte.

Der Umsatz stieg von Jänner bis März um 11,7 Prozent auf 13,24 Mrd. Euro, währungsbereinigt entspricht das einem Plus von 9,4 Prozent. Analysten hatten nur mit einem Ebitda von 3,55 Mrd. bei Umsätzen von 12,69 Mrd. Euro gerechnet. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit 2,08 Mrd. Euro knapp 38 Prozent mehr.

Bayer erhöhte die Prognose für das Gesamtjahr. Grund sei der deutliche Umsatz- und Ergebnisschub bei der Kunststofftochter Covestro. So soll der Bayer-Umsatz 2017 nun auf etwa 51 Mrd. Euro wachsen (bisher: mehr als 49 Mrd. Euro) und das EBITDA vor Sondereinflüssen im unteren Zehner-Prozentbereich zulegen (bisher: im mittleren einstelligen Prozentbereich).

Bayer will für 66 Mrd. Dollar (rund 60 Mrd. Euro) den US-Saatgutriesen Monsanto kaufen und das Geschäft noch in diesem Jahr über die Bühne bringen. (reuters/apa/red)