Intralogistik : Vollautomatisches Hochregallager: Salzburger Käserei Woerle baut aus

Das Unternehmen wird für die Errichtung eines vollautomatischen Hochregallagers, die Erweiterung der Käserei für Naturkäse und eine Fotovoltaikanlage einen zweistelligen Millionenbetrag investieren. Außerdem sollen 20 bis 25 neue Arbeitsplätze entstehen.

"Wir wollen den Ablauf unseres gesamten Produktionsprozesses, den wir aufgrund des starken Wachstums in den vergangenen 30 Jahren mehr und mehr dezentralisieren mussten, wieder an einem Standort zusammenzubringen", erklärte Alleingesellschafter und Geschäftsführer Gerhard Woerle am Donnerstag in einer Aussendung. Zuletzt hatte das Unternehmen Lagerflächen und eine weitere Käserei im benachbarten Oberösterreich angepachtet. Aufgrund des Platzmangels stand vor einigen Jahren sogar eine Absiedelung zur Debatte.

Dank der Erweiterung werden jedes Jahr rund 5.000 Lkw-Verbindungsfahrten zwischen den einzelnen Lagern und dem Stammwerk wegfallen, teilte Woerle mit. Zudem werde auf dem Dach des neuen Lagers eine Fotovoltaikanlage errichtet, die Strom für den Eigenbedarf produzieren soll.

Die 1889 gegründete Privatkäserei beschäftigt rund 340 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 126 Millionen Euro, im noch nicht völlig ausgewerteten Jahr 2017 soll der Umsatz bei rund 130 Millionen Euro liegen. Woerle produziert aus silo- und gentechnikfreier Heumilch Hartkäse und beliefert den internationalen Markt unter der Marke "Happy Cow" zudem mit Schmelzkäseprodukten. Exportiert wird in rund 70 Länder, die Exportquote liegt bei 56 Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rund 32.000 Tonnen Käse hergestellt.