Autoindustrie : Volkswagen: Chinas Automarkt weiter auf Erholungskurs

Volkswagen hofft angesichts der Erholung des chinesischen Automarkts in der Coronakrise mit einer baldigen Rückkehr zu alter Stärke. Im April habe sich der Absatzrückgang auf dem weltgrößten Automarkt weiter verringert, sagte China-Chef Stephan Wöllenstein in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

Der Rückgang des Gesamtmarkts zum Vorjahresmonat werde vermutlich bei 15 bis 20 Prozent liegen, nach einem Minus von 40 Prozent im März. "Wenn es so weitergeht, könnten wir im Juni das Vorjahresniveau wieder erreicht haben", sagte Wöllenstein und fügte hinzu: "Normalisierung sehen wir in Richtung Sommer."

Volkswagen schneidet etwas besser ab als der Gesamtmarkt. Die weitere Entwicklung hänge auch davon ab, ob die chinesische Regierung ein Konjunkturprogramm auflege, über das derzeit diskutiert werde, sagte der China-Chef weiter. Die Volksrepublik ist der größte Absatzmarkt von VW. In guten Zeiten fährt Volkswagen dort mit seinen beiden Gemeinschaftsunternehmen einen großen Teil seines Gewinns ein.

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Wegen der massiven Einschränkungen durch die Coronapandemie, die ihren Ursprung in China hat, war das Geschäft dort im Februar um 74 Prozent eingebrochen. Im März fiel das Minus zum Vorjahr mit 35,5 Prozent nur halb so hoch aus. Seit einigen Wochen arbeiten schon 32 der insgesamt 33 Fahrzeug- und Komponentenwerke des Konzerns in China wieder. Bereits Anfang April hatte die Marke VW berichtet, dass fast alle 2.000 Händler dort wieder geöffnet haben. (reuters/apa/red)

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