Automotive : Voestalpine plant ein neues Werk für Automotive in Mexiko

Der Linzer Stahlkonzern Voestalpine weitet seine Aktivitäten im Automotive-Bereich im NAFTA-Raum (USA, Kanada, Mexiko) Zug um Zug aus. Aktuell steht eine Investition in Mexiko an. Das Investitionsvolumen für das Autokomponentenwerk liege bei rund 15 bis 20 Mio. Euro, gab Vorstandschef Wolfgang Eder bekannt. Die Entscheidung soll noch heuer fallen.

Die Voestalpine will in Mexiko eine eigene Autoteilefertigung aufziehen und damit die dort bereits ansässigen großen Autohersteller bedienen. Ob dafür ein Zukauf getätigt wird oder ein neues Automotive-Werk auf die grüne Wiese hingestellt wird, ist noch offen. Mexiko gilt nicht zuletzt wegen der dort günstigen Arbeitskräfte als sehr guter Standort im nordamerikanischen Raum.

In Mexiko ist die Voestalpine in Bereichen wie Bahninfrastruktur (Weichen), Automotive, Konsumgüterindustrie, Beschichtungen und Edelstahl bereits mit acht Standorten und 343 Mitarbeitern aktiv, die einen Jahresumsatz von 62 Mio. Euro erzielen. Die mexikanischen Gesellschaften Voestalpine Bohler Welding Mexico S.A. de C.V. und Aceros Bohler Uddeholm S.A. de C.V. liefern an die Automobilindustrie.

Am Automotive-Standort Mexiko zeichnet sich eine dynamische Entwicklung ab: 2015 liefen dort laut Voestalpine insgesamt rund 3,4 Millionen Fahrzeuge vom Band, 2020 sollen es 5 Millionen sein. Bis dahin will sich das Land zum fünftgrößten Autoproduzenten weltweit entwickeln. (APA/red)

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