Zulieferindustrie : Vertreter der Arbeitnehmer bei MAN: Verkauf von Renk kommt nicht infrage

Die Arbeitnehmervertreter der VW-Tochter MAN lehnen einen möglichen Verkauf des Getriebeherstellers Renk ab. "Wir sehen keinen Grund, uns von Teilen unseres Konzerns zu trennen", sagte MAN-Betriebsratschef und Aufsichtsratsmitglied Saki Stimoniaris. "Renk ist ein Teil der MAN-Familie und wird dies auch bleiben." Ein Verkauf, über den VW laut Insidern nachdenkt, sei "kein Thema".

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Reuters hatte von mehreren mit der Sache vertrauten Personen erfahren, dass Europas größter Autokonzern die US-Investmentbank Citi beauftragt habe, Optionen für Renk zu prüfen - was in einen Verkauf münden könne. Die Unternehmen äußern sich dazu nicht. MAN hält an Renk 76 Prozent der Anteile.

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Über einen möglichen Verkauf wird seit langem spekuliert. VW-Chef Matthias Müller hatte im vergangenen Jahr angekündigt, im Zuge des Konzernumbaus das Portfolio an Beteiligungen zu überprüfen.

Die Arbeitnehmervertreter haben sich wiederholt gegen einen Verkauf der MAN-Maschinenbausparte, zu der auch das Geschäft mit großen Dieselmotoren und Turbomaschinen zählt, und auch gegen die Veräußerung von Teilen wie Renk ausgesprochen. (reuters/apa/red)