Anlagenbau : "Verheißungsvolle" Gespräche über Großauftrag bei Manz

Der deutsche Apple-Zulieferer Manz hofft auf die Bestellung einer Produktionsanlage für Solar-Dünnschichtmodule, um so doch noch seine Jahresziele zu erreichen. Das Management sei in "verheißungsvollen" Gesprächen, sagte ein Sprecher. Für den Bau einer solchen Produktionsfabrik müssen Kunden in der Regel einen hohen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag investieren.

Umsatzerlöse gehen zurück

Manz hatte zuvor mitgeteilt, nach der Stornierung eines Großauftrags im Batteriegeschäft mit einem wichtigen Kunden eine Vergleichsvereinbarung getroffen zu haben. Daher gebe es keine weiteren negativen Ergebniseffekte. Allerdings entfielen 2016 durch die Auftragsstornierung und die dadurch ausbleibenden Folgeaufträge Umsatzerlöse.

Rückschlag im Sommer: Kunde hat Großprojekt gestoppt

Ausgerechnet im hoffnungsvollen Batteriegeschäft hatte der defizitäre Spezialanlagenbauer im Sommer einen Rückschlag erlitten, als ein Kunde ein Großprojekt stoppte. Der Manz-Vorstand hatte daraufhin seine Jahresprognose infrage gestellt. Diese sieht eine signifikante Steigerung des Umsatzes (Vorjahr: 222 Mio. Euro) und ein signifikant verbessertes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor. Bereits 2015 hatten Auftragsstornierungen über 140 Mio. Euro dem Konzern mit 58,2 Mio. Euro einen hohen Verlust eingebrockt. (APA/Reuters/red)