Ölwirtschaft : Verband der Ölhändler startet Petition

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Das aktuelle Regierungsprogramm will den Ausstieg aus fossilen Energieträgern forcieren und verbot ab diesem Jahr den Einbau von Ölheizungen im Neubau. Ab nächstem Jahr gilt das Verbot von Ölheizungen bei Heizungswechsel, ab 2025 ist der Austausch von Ölkesseln, die älter als 25 Jahre sind, verpflichtend, ab 2035 steht der verpflichtende Austausch aller Ölkessel im Programm.

Dagegen will IWO Österreich und die Mineralölwirtschaft mit einer Petition gegen halten: "Zu einem zwangsweisen Ende der Heizungstechnologie für flüssige Brennstoffe darf es nicht kommen. Wir wollen, dass die Interessen der 650.000 Ölheizungsbesitzer in Österreich von der Politik berücksichtigt werden“, erklärt Marin Reichard, Geschäftsführer des IWO Österreich, den Hintergrund der Petition. "Derzeit ist zwar viel über den ‚Raus aus dem Öl Bonus‘ zu lesen, verschwiegen wird dabei jedoch, dass es sich um ein riesiges Belastungspaket für Österreichs Haushalte handelt. Denn diese würde der zwangsweise Umstieg rund 13 Milliarden Euro kosten", so Reichard weiter. Dank der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der Mineralölwirtschaft könne eine Ölheizung in Zukunft sogar mit einem klimafreundlichen, flüssigen Brennstoff aus erneuerbaren Quellen betrieben werden, so das IWO.

Die Petition kann bis 31. August 2020 hier unterzeichnet werden.