Energie : Ungarische MOL weiter an RWE Dea interessiert

Vor dem Hintergrund des stockenden Verkaufs der RWE-Tochter Dea nach Russland hat der ungarische Energiekonzern MOL sein Interesse an dem Öl- und Gasunternehmen bekräftigt.

MOL habe Dea immer als ein sehr attraktives Geschäft betrachtet und sei offen für Gespräche, sagte am Donnerstag ein Sprecher des Unternehmens. RWE wollte dies nicht kommentieren. Neben MOL hatte auch die BASF-Tochter Wintershall ein Auge auf Dea geworfen. Von BASF war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten, ob das Interesse noch besteht.

RWE will Dea für rund fünf Milliarden Euro an eine Investorengruppe um den russischen Oligarchen Michail Fridman verkaufen. Der Dax-Konzern trifft jedoch in Großbritannien, wo Dea diverse Gasfelder ausbeutet, auf Skepsis. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge könnte der britische Energieminister angesichts der Sanktionen gegen Russland seine Zustimmung verweigern. (Reuters)