Kunststoffe : Trotz Corona: Greiner übernimmt alle Anteile an Wiener Eurofoam

Axel Kühner Vorstandsvorsitzender Greiner AG lehnt an einer Wand
© Daniel Waschnig Photography

Der Kunststoffkonzern Greiner mit Sitz in Kremsmünster übernimmt 100 Prozent an Eurofoam - bisher ein 50:50-Joint-Venture mit der belgischen Recticel S.A., das 1992 gegründet wurde. Mit der gänzlichen Übernahme stärke Greiner die Basis für das Wachstum im Geschäftsbereich Schaumstoff, teilte das Unternehmen mit.

Übernahme schon länger angebahnt

Greiner war bereits länger an einer Übernahme interessiert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Alle Mitarbeiter der Eurofoam Gruppe werden von Greiner übernommen. Hintergrund dazu: Greiner bietet sich eine Chance für eine große Übernahme >>

"Unsere Schaumstoffsparte ist seit jeher eine wesentliche Säule der Unternehmensgruppe. Mit der Aufstockung der Eurofoam Anteile auf 100 Prozent können wir unsere globale Kompetenz im Schaumstoffbereich weiter stärken und die Expansion in der Zukunft noch intensiver vorantreiben", meint dazu Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG.

Eurofoam mit Sitz in Wien: Spezialisiert auf Polyurethan-Weichschaum

Eurofoam ist nach eigenen Angaben der führende Hersteller von Polyurethan-Weichschaum in Zentral- und Osteuropa und erzielte 2018 einen Umsatz von 437 Mio. Euro. In zwei Geschäftsbereichen wird Komfortschaum und Technischer Schaumstoff in nahezu alle Bereiche der Industrie geliefert. Die europaweit rund 2.440 Mitarbeiter an 36 Standorten in 12 Ländern sollen alle übernommen werden. Der Hauptsitz der Gruppe befindet sich in Wien und soll bis auf Weiteres auch dort bleiben.

Eckdaten zum Konzern Greiner

Greiner umfasst die vier operativen Sparten Greiner Packaging, Greiner Bio-One, Greiner Foam und Greiner Extrusion. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 1,631 Mrd. Euro und beschäftigte über 10.700 Mitarbeiter an 140 Standorten in 33 Ländern. (red mit apa)

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