Wirtschaftspolitik : Treffen von Merkel und Chefs von Siemens und BMW mit Trump verschoben

Der Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel bei US-Präsident Donald Trump wird von diesem Dienstag auf Freitag verschoben. Grund sei der erwartete Schneesturm an der US-Ostküste, sagte Trump-Sprecher Sean Spicer am Montag in Washington. Die Absage kam unmittelbar vor dem Abflug der Kanzlerin.

Absage direkt vor dem Abflug aus Berlin

Für die US-Ostküste wurde in der Nacht zum Dienstag ein schwerer Schneesturm erwartet. Merkel sagte, sie habe mit Trump telefoniert, der habe ihr die schlechte Wetterlage in Washington geschildert. Daraufhin hätten sie gemeinsam entschieden, die Reise zu verschieben.

Merkel wollte Trump am Dienstag zu einem Gespräch im Weißen Haus treffen. Hauptthemen sollten nach deutschen Regierungsangaben die Beziehungen der USA zu Deutschland und der Europäischen Union als Handelspartner, Sicherheitspartner und Wertepartner sein. Ferner wollte Merkel über die Lage in Syrien, Libyen, Afghanistan und in der Ukraine sowie über den Kampf gegen den Terror und auch die auch Flüchtlingspolitik sprechen.

Konzernchefs von Siemens und BMW sollten mit

Vor ihrem Abflug hatte Merkel noch erklärt, sie freue sich ausdrücklich auf das Gespräch mit Trump. Es sei besser, miteinander zu reden statt übereinander. Ein Schwerpunkt dürften dabei Trumps umstrittenen Pläne zur Abschottung der US-Wirtschaft sein. Merkel setzte sich für freien Handel und offene Märkte ein.

Zu Merkels Treffen mit Trump sollten auch zwei Manager aus München anreisen: Die Vorstandschefs von Siemens und BMW. Zu der Frage, ob sie am Freitag mitfliegen, gibt es zur Stunde keine Angaben. Mehr zu diesen Plänen in einer wenige Stunden älteren Meldung auf der zweiten Seite dieses Artikels.

Erstes Treffen nach Amtsantritt Trumps - und harter Kritik aus Washington

Der Termin wird das erste Treffen zwischen Merkel und Trump sein. Nach seinem Wahlsieg im vergangenen Herbst übte er ungewöhnlich harsche Kritik am Kurs der deutschen Regierungschefin. In seinem ersten Interview mit einem deutschen Medium bezeichnete Trump unter anderem Merkels Entscheidungen während der Flüchtlingskrise als "einen äußerst katastrophalen Fehler". (APA/afp/red)

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wird nach Informationen des "Spiegel" zu ihrem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am kommenden Dienstag von den Vorstandschefs von Siemens und BMW begleitet. Merkel hoffe, dass Joe Kaeser und Harald Krüger dabei helfen, "mit dem ehemaligen Unternehmer Trump eine gute Gesprächsatmosphäre zu schaffen", berichtet der "Spiegel".

Deutsche Konzernchefs sollen eigene Investitionen loben

Außerdem sollten die Konzernchefs Trump verdeutlichen, wie viele Arbeitsplätze durch Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in den USA geschaffen worden seien, hieß es weiter. Sowohl Siemens als auch BMW betreiben Fabriken in den USA.

Das Treffen in Washington am Dienstag ist die erste persönliche Begegnung Merkels mit Trump. Die beiden telefonierten Ende Jänner, kurz nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten, miteinander. Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar sprach Merkel mit US-Vizepräsident Mike Pence.

Erstes Treffen nach harter Kritik aus Washington

Nach seinem Wahlsieg im vergangenen Herbst übte Trump ungewöhnlich harsche Kritik am Regierungskurs von Merkel. In seinem ersten Interview mit einem deutschen Medium bezeichnete er unter anderem Merkels Entscheidungen während der Flüchtlingskrise als "einen äußerst katastrophalen Fehler". (afp/apa/red)

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