Stahlindustrie : Thyssenkrupp: Italienische Edelstahltochter AST geht an Kontrahent Arvedi

Thyssenkrupp Headquarter
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Der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp treibt mit dem Verkauf seiner italienischen Edelstahltochter AST den Konzernumbau voran. Das Unternehmen mit Sitz in Terni übernehme der italienische Konkurrent Arvedi, teilte Thyssenkrupp am Donnerstag mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Transaktion solle im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden.

Thyssenkrupp prüfe zudem eine mögliche Minderheitsbeteiligung an der AST Gruppe. Die AST Gruppe beschäftigt 2.700 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2019/2020 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro.

Thyssenkrupp hatte AST in die Sparte Multi Tracks verschoben. In der Sparte sammelt der Konzern Unternehmen, für die ein Partner oder ein Käufer gesucht wird - oder die sonst geschlossen werden. AST ist dort der größte Brocken. Erst kürzlich hatte der Ruhrkonzern sein Geschäft mit Bergbaumaschinen verkauft. Analysten von Jefferies hatten den Wert von AST auf rund 400 Millionen Euro beziffert mit Luft nach oben.

(APA)