Stahlindustrie : Thyssen und Tata: Offenbar neue Bewegung bei Verhandlungen

Nach zwischenzeitlichen Verzögerungen sind die Verhandlungen über eine mögliche Fusion der europäischen Stahlsparten von Thyssenkrupp und Tata laut einem Bericht wieder "deutlich in Schwung" gekommen. Pro Jahr werde durch einen Zusammenschluss mit Einsparungen von 400 bis 600 Millionen Euro gerechnet, meldet das "Manager Magazin" hier unter Berufung auf "Eingeweihte".

Der Betriebsrat sieht bei einem Zusammenschluss der beiden Stahlsparten jedoch Standorte bedroht und befürchtet den Abbau von mehreren tausend Arbeitsplätzen. Rund 7.500 Beschäftigte hatten in diesem Monat bereits gegen die Pläne demonstriert.

Die indische Tata Steel und Thyssenkrupp sprechen seit dem vergangenen Jahr über eine Zusammenführung ihrer europäischen Stahlgeschäfte. Erst jüngst hatte das Vorhaben eine Hürde genommen: Tata hat in Großbritannien eine Lösung für seine milliardenschweren Pensionsverpflichtungen gefunden, der die Behörden aber noch zustimmen müssen. Mehr dazu hier: Fusion mit Thyssenkrupp: Tata nimmt die nächste Hürde >>

(dpa/apa/red)

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