BMW-Großaktionärin : Susanne Klatten: Um seine Milliarden muss man sich kümmern

Deutschlands reichste Frau, die BMW-Großaktionärin Susanne Klatten, sieht ihr Vermögen als Aufgabe. "Wenn man Mittel in dieser Höhe hat, muss man sich auch darum kümmern. Das ist ja nichts, was man ausgeben kann", sagte die Quandt-Erbin in einem Gespräch mit dem Buchautor Rüdiger Jungbluth, das vom Magazin "Stern" am Donnerstag veröffentlicht wird.

Beträge in Milliardenhöhe, wie Klatten sie etwa aus dem Verkauf des Pharmageschäfts des Chemiekonzerns Altana erhalten habe, müsse man investieren: "Das ist eine Chance, und es ist auch eine wundervolle Aufgabe."

Berichte über Inkognito-Heirat "frei erfunden"

Laut "Stern" sprach die Milliardärin, die 2007 als Opfer eines Liebesbetrügers in die Schlagzeilen geraten war, auch über private Dinge. Berichte nach ihrer Hochzeit im Jahr 1990 mit dem Ingenieur Jan Klatten, wonach ihr Ehemann sieben Monate nicht gewusst habe, wer sie wirklich sei, waren demnach "frei erfunden".

Ein Vermögen von 17 Milliarden Euro

Susanne Klattens Gesamtvermögen wird auf rund 17 Milliarden Euro geschätzt. Sie ist neben dem Autokonzern BMW unter anderem an dem Karbonfaserproduzenten SGL Carbon und dem Windturbinenhersteller Nordex beteiligt. Klatten ist die Tochter des verstorbenen deutschen Industriellen Herbert Quandt. (apa)