Bauindustrie : Strabag hat Gewinne kräftig ausgebaut - bei weniger Bauleistung

Österreichs größter Baukonzern Strabag hat seine Gewinne heuer in den ersten drei Quartalen - trotz geringerer Bauleistung - deutlich vergrößert. Unter dem Strich blieb ein Konzernergebnis in Höhe von 104,34 Mio. Euro - das waren um 79 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie aus den aktuellen Ergebniszahlen hervorgeht.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg von 0,57 auf 1,02 Euro. Die Bauleistung lag "um 7 Prozent unter dem hohen Niveau des Vorjahres". Der Rückgang sei größtenteils in den zentral- und osteuropäischen Ländern - etwa in der Slowakei, in Ungarn, Polen, Tschechien sowie Russland - entstanden. Auch für das gesamte Geschäftsjahr 2016 rechnet Strabag-Chef Thomas Birtel mit "einer etwas geringeren Leistung".

Der konsolidierte Konzernumsatz sank um 6 Prozent auf 8,94 Mrd. Euro. Das Ziel einer EBIT-Marge von 3 Prozent bleibt aber aufrecht. In den ersten drei Quartalen verbesserte sich die EBIT-Marge von 1,2 auf 2 Prozent.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 52 Prozent auf 175,9 Mio. Euro. Bereinigt um einen nicht-operativen Gewinn in Höhe von 27,8 Mio. Euro betrug das Plus immer noch 28 Prozent auf 148,1 Mio. Euro. Der Bauriese erwarb im zweiten Quartal Minderheitsanteile an der Ed. Züblin AG.

Die Auftragsbücher der Strabag sind gut gefüllt - der Bestand weitete sich um 9 Prozent auf 14,99 Mrd. Euro aus. Der Konzern beschäftigt 71.329 Mitarbeiter - um 3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. (apa/red)