Stahlindustrie : Stahlkonzern Salzgitter: "Definitiv keine Gespräche" mit Thyssenkrupp

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Der Stahlkonzern Salzgitter hat Spekulationen über den Zusammenschluss der Stahlgeschäfte mit Thyssenkrupp zurückwiesen. "Es gibt definitiv keine Gespräche über einen Zusammenschluss", sagte ein Konzernsprecher. Gerüchte über die Fusion der beiden deutschen Branchenführer zu einer "Deutsche Stahl AG" machen seit Jahren immer wieder die Runde.

Spekulationen zur "Deutschen Stahl AG"

Sie haben durch die Gespräche von Thyssenkrupp und dem Stahlhändler Klöckner & Co neue Nahrung erhalten. Das "Handelsblatt" hatte berichtet, dass Thyssen KlöCo übernehmen wolle und Branchenkreise zitiert, wonach auch ein Zusammengehen mit Salzgitter Vorteile brächte. Aktuell dazu: Thyssen mit Klöckner: Neue Hoffnung für neuen deutschen Stahlriesen >>

Zuletzt wurde ebenfalls bekannt, dass Thyssen weiter für die an sich bereits gescheiterte Fusion seiner Stahlsparte mit der Stahlsparte des indischen Konzerns Tata Steel kämpft. Details dazu: Thyssenkrupp kämpft immer noch für die Fusion mit Tata Steel >>

Wolfgang Eder: Konsolidierung wird weitergehen

Im Hinblick auf Fusionsgespräche in der europäischen Stahlbranche hat der ehemalige Voestalpine-Chef Wolfgang Eder heuer im Frühjahr die EU dafür kritisiert, die Fusion der Stahlsparten von Thyssenkrupp und Tata Steel verhindert zu haben.

Doch gleichzeitig sei es auch falsch, so Eder, marode Standorte immer weiter mit Staatshilfen am Leben zu halten. Für die Zukunft sei eine weitere "Bereinigung" und Konsolidierung der Branche zu erwarten, meinte der Manager, der inzwischen in den Aufsichtsrat von Voestalpine und Infineon gewechselt ist. Details: Wolfgang Eder: Konsolidierung der Stahlindustrie Europas wird weitergehen >>

(red mit reuters/apa)

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