Stahlhandel : Stahlhändler Klöco spürt die Flaute im Autobau und Maschinenbau

Der deutsche Stahlhändler Klöckner & Co (Klöco) hat die rückläufige Nachfrage seiner Kunden aus der schwächelnden Automobilindustrie und dem Maschinenbau zu spüren bekommen und im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch verbucht. Die Umsatzerlöse sanken um rund 100 Millionen auf 1,68 Mrd. Euro, der operative Gewinn (Ebitda) ging auf 51 Mio. Euro zurück, wie Klöco mitteilte.

Nach Sondereffekten - ein Grundstücksverkauf für 36 Mio. Euro und Kosten für Personalabbau von fünf Mio. Euro - erreichte das Ebitda den Vorjahreswert von 82 Mio. Euro. Netto sank der Gewinn auf 28 (Vorjahr: 33) Mio. Euro.

Wegen der sich eintrübenden Konjunktur hatte Konzernchef Gisbert Rühl zuletzt sein Ebitda-Ziel für 2019 ein zweites Mal nach unten geschraubt. Er erwartet nun ein Ebitda von 140 bis 160 Mio. Euro vor Sondereffekten. Ende April hatte er die Prognose auf 180 bis 200 (vorher: mehr als 227) Mio. Euro zurückgenommen. Dazu: Stahlhändler Klöckner warnt vor der Flaute in der Autoindustrie >>

Die Autoindustrie gehört neben der Bauindustrie und dem Maschinenbau zu den wichtigsten Kunden Klöcos und der gesamten Stahlbranche. (reuters/apa/red)

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