Stahl : Stahlhändler Klöckner sieht Fortschritte bei Rendite

Der deutsche Stahlhändler Klöckner & Co kommt nach Darstellung von Vorstandschef Gisbert Rühl bei der Steigerung seiner Ertragskraft gut voran. Ziel des Unternehmen sei es, die Rendite gemessen an der sogenannten EBITDA-Marge - also auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen - von zwei Prozent im Jahre 2013 auf fünf Prozent im Jahr 2017 zu steigern.

"Natürlich können wir das schaffen", versicherte Rühl am Mittwoch in Velten bei Berlin. "Wir sind jetzt schon bei über drei Prozent", nannte er einen Zwischenstand. Gelingen sollen diese Fortschritte durch eine erhebliche Zunahme des Anteils an höherwertigen Produkten und Dienstleistungen von 30 Prozent der Geschäfte 2013 auf 45 Prozent in 2017 sowie mithilfe einer forcierten Digitalisierung des Geschäfts.

Beim Ausbau des profitablen Wachstums im Konzern setzt Rühl vor allem auf das US-Geschäft. "Wir waren immer schon optimistischer für Nordamerika (...), weil Europa eben schwächelt", sagte der Manager. "Meine Analyse ist, dass Europa hier nicht mehr der Treiber ist, sondern Europa allenfalls mitgezogen wird."

Klöckner habe schon früh auf Amerika gesetzt, und das zahle sich nun aus. "Wir sind mit 50 Standorten dort mittlerweile sehr gut vertreten", erläuterte der Firmenchef. Diese Position werde man weiter ausbauen. In den vergangenen Jahren habe sich die Marktposition von Klöckner in den USA erheblich verbessert. Der Konzern sei im Stahlhandel seit 2006 von Rang zehn mittlerweile auf Rang drei vorgeprescht. (APA/Reuters)