E-Mobilität : So profitiert Verbund von Dieselgate

Elektromobilität sei im Mobilitätsbereich ein Instrument zur Erreichung des globalen Dekarbonisierungsziels, so Anzengruber. Auf den Verkehr entfielen rund 28 Prozent der Treibhausgasemissionen. Wichtig sei es, bei der Elektromobilität die Ladezeit deutlich zu reduzieren. Nächster Level seien Ultraschnell-Ladestationen, Ziel müsse sein, in 5 Minuten 100 Kilometer Fahrzeit laden zu können. Die Verbund-E-Mobilitäts-Tochter Smatrics, bei der die OMV mit 40 Prozent einsteigen wird, verfügt aktuell über ein flächendeckendes Hochleistungsladenetz mit 400 Ladepunkten alle 60 Kilometer. Angaben von Anfang März zufolge will Smatrics heuer die ersten zwei sogenannten Ultraschnell-Ladestationen errichten. Wichtig werde künftig auch das Laden der Autos in Betrieben oder zu Hause sein, so Anzengruber. Der Verbund sei auch Full-Service-Provider für Ladelösungen.

Wichtig sei für die Energiezukunft auch die Sektorkopplung durch Elektrifizierung. Der Verkehr und auch der Wärmemarkt müssten stärker dekarbonisiert werden, CO2-intensive Energieträger verstärkt durch erneuerbaren Strom in den Bereichen Wärme, Mobilität und industrielle Prozesse ersetzt werden. Reformiert werden müsse auch die CO2-Bepreisung, wobei ein CO2-Mindestpreis für Anzengruber nur die zweitbeste Lösung ist. (apa)