Exportstatistik : Skurrile Details zu Österreichs Exporten
Sieger der Herzen wie des Exports: Nach Nordkorea lieferte Österreich Waren im Wert von 1,8 Millionen Euro. Ein Plus von sage und schreibe 10.504,3 Prozent. Dagegen fallen die Falkland-Inseln mit plus 4.493,0 Prozent doch deutlich ab.
Nicht schlecht für ein Binnenland: Fische, Krebs- und Weichtiere erlebten 2016 ein Export-Plus von 34,6 Prozent.
Einen deutlichen Sprung himmelan machte der Außenhandel mit der Vatikanstadt: plus 139,8 Prozent gegenüber 2015.
Licht und Schatten in Ozeanien: Während der Export in Richtung Salomonen und Kiribati um 500 bis 600 Prozent zulegte, schrumpfte er andernorts um exakt 100 Prozent. So geschehen in Tonga, Vanuatu, den Föderierten Staaten von Mikronesien, auf den Nördlichen Marianen und den Norfolk-Inseln.
Die Warenexporte nach Lesotho beliefen sich auf enttäuschende 4.000 Euro. Minus 89 Prozent, die Handlungsbedarf signalisieren.
Die Kleinen Amerikanischen Überseeinseln ließen 2016 skandalöse 1.000 Euro für österreichische Produkte springen. Sogar das Bestimmungsland „Hohe See“ kaufte für 6.000 Euro ein. Geht man so mit seinen Freunden um?
Heimische Kopfbedeckungen gingen im Vorjahr um 27,0 Prozent öfter in den Export. Teile davon sind miteinberechnet.
Österreichs Seiden-Export löst sich auf: minus 38,8 Prozent nach einem Einbruch um 93,3 Prozent im Vorjahr.
Ein stabiler Handelspartner für Österreichs Wirtschaft bleibt die Antarktis: Null Euro im Export wie im Import entsprechen exakt den Vorjahreswerten.
Die Welt ist wieder ein bisschen sicherer geworden: Österreichische Waffen und Munition, Teile und Zubehör erlebten ein Export-Plus um 24,2 Prozent und hängen damit Musikinstrumente, Teile und Zubehör (plus 3,6 Prozent) deutlich ab.
Kultur-Export: Kunstgegenstände, Sammlungsstücke und Antiquitäten wurden um 70,0 Prozent häufiger exportiert als 2015. Volumen: 236 Millionen Euro.
Kleinvieh macht weniger Mist: Waren unter 100 Euro je Geschäft erlebten einen Export-Einbruch von 27,3 Prozent.