Pharmaindustrie : Sigmapharm baut neuen Standort im Burgenland

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Die Errichtung der neuen Produktionsstätte der Arzneimittelfirma Sigmapharm in Hornstein (Bezirk Eisenstadt Umgebung) schreitet voran. Kürzlich wurde bei einem Baustellenfest die Fertigstellung des Rohbaus gefeiert. Das Unternehmen mit Sitz in Wien will im Burgenland künftig sowohl flüssige Arzneimittel als auch Medizinprodukte herstellen. Mitte 2018 soll der Probebetrieb starten.

Verlagerung aus Wien ins Burgenland

Weiters werde die derzeitige Produktion im Laufe der Zeit aus Wien ins Burgenland verlegt, teilte das Unternehmen mit. In der ersten Ausbaustufe werden laut Unternehmensangaben rund 20 Mio. Euro investiert. Dadurch sollen mehr als 20 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Aktuell beschäftigt Sigmapharm rund 80 Mitarbeiter.

Zurzeit werden in Hornstein Gebäude auf einer Fläche von rund 1.650 Quadratmetern errichtet. In den nächsten Jahren soll schrittweise eine Fläche von 30.000 Quadratmetern erschlossen werden, da weitere Produktionseinheiten, Lager, Logistik , Verwaltung und Labors ins Burgenland übersiedeln sollen.

Am neuen Standort ist die aseptische Herstellung von Nasensprays, Augentropfen oder Rachensprays vorgesehen. Die derzeitige Jahreskapazität soll sich verzehnfachen. Der reguläre Fertigungsbetrieb soll ab 2019 aufgenommen werden.

Im Rahmen des Baustellenfestes fand auch eine Podiumsdiskussion statt. Zur Sprache kamen dabei unter anderem notwendige Bedingungen für den erfolgreichen Pharmastandort Österreich - wie etwa Ausbildung, rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen, die strukturelle Stärkung des Standortes Österreichs sowie die allgemeine Fördersituation in Österreich. (apa/red)