Nichteisenmetalle : Serbien verkauft Kupferproduzenten RTB - China hat schon angeklopft
Drei Firmen aus Kanada, China und Russland sind an einer strategische Partnerschaft mit dem serbischen staatlichen Kupferproduzenten RTB in Bor interessiert. Dies berichteten Belgrader Medien, nachdem die Frist für die Abgabe von Offerten abgelaufen ist.
Chinesische Gruppe Zijin Mining offenbar unter den Bietern
Aus der Regierung wurden die Namen der interessierten Firmen zuerst nicht mitgeteilt. Aus informierten Kreisen hieß es, dass sich unter den interessierten Unternehmen auch die chinesische Gruppe Zijin Mining befindet. Der potenzielle Partner soll entsprechend der Ausschreibung mindestens 350 Mio. Dollar (306 Mio. Euro) in den Betrieb mit rund 5.000 Mitarbeitern investieren.
Das staatliche Unternehmen, das seit Jahren als Sorgenkind der Regierung gilt, hat einen Anteil von 0,8 Prozent am Bruttoinlandsprodukt Serbiens. Der strategische Partner soll nach früheren Aussage der Ministerpräsidentin Ana Brnabic dazu beitragen, den BIP-Anteil von RTB um ein Prozentpunkt zu erhöhen. Die Schulden von RTB waren zuletzt mit 500 Mio. Euro beziffert worden.
Serbiens Regierung war bereits vor gut elf Jahren bemüht, einen Käufer für RTB zu finden. Damals hatte die A-Tec des österreichischen Industriellen Mirko Kovats den Zuschlag erhalten. Der Deal war im April 2008 allerdings geplatzt. A-Tec musste im Herbst 2010 Insolvenz anmelden und wurde zerschlagen. (apa/red)
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Still und heimlich hat sich Mirko Kovats ein kleines finnisches Kupferrohrunternehmen zugelegt. Ein Zukauf in Frankreich im November verfünffacht dessen Umsatz.