Standort Mexiko : "Selbst im Worst Case attraktiv"

Der Produktionsstart erfolgte kurz vor Weihnachten. Derzeit stellen rund 50 Mitarbeiter im mexikanischen iSi-Werk Airbags für internationale Automobilkonzerne her. Läuft alles nach Plan, dann soll der Standort innerhalb von zwei Jahren auf rund 200 Mitarbeiter anwachsen. „Wir sind gerade dabei, das Werk hochzufahren“, sagt Dietmar Schäfer, Geschäftsführer der iSi Automotive Austria GmbH. Das Werk sei gut gebucht, die Auftragseingänge stimmten positiv. Selbst die Aussagen Donald Trumps wer- den an den Mexiko-Plänen des Herstellers von Airbags und Druckgasspeichern mit Sitz in Wien daher wenig ändern.

Derzeit steht Mexiko vor allem wegen des NAFTA-Abkommens, dem Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada, im Zentrum des Interesses. Dieses stellte Donald Trump mit seiner Androhung von Strafzöllen für Einfuhren aus Mexiko in Frage. Dabei wird Schäfer zufolge aber übersehen, dass Mexiko "ja nicht nur die Grenze im Norden hat." iSi zum Beispiel liefere von Mexiko aus auch nach Brasilien. Dort haben sich bekanntlich ebenso eine Reihe internationaler Automobilhersteller angesiedelt, darunter VW, Fiat, Toyota oder General Motors. Dazu kommt, dass Mexiko selbst die zweitgrößte lateinamerikanische Volkswirtschaft ist. "Das Land bleibt für uns daher in jedem Fall attraktiv", sagt Schäfer. Selbst dann, wenn der Worst Case eintreten sollte.