Textil-Zellstoff und Bioenergie : Schwerer Zwischenfall bei AustroCel Hallein

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© AustroCel / Michael Schartner Photography

Bei der Firma AustroCel in Hallein (Tennengau) ist am Mittwoch gegen 5.40 Uhr Schwefeldioxid ausgetreten. Dabei dürfte laut dem Unternehmen ein Mitarbeiter ums Leben gekommen sein, der sich in der Nähe aufhielt. Er konnte aber noch nicht geborgen werden. Die Menge des ausgetretenen Gases war vorerst nicht bekannt. Der Umweltalarm für die Nachbarschaft konnte zwischenzeitlich wieder aufgehoben werden, so AustroCel.

Der Unfall ereignete sich im Gebäude der Zellstoffkocherei, die Ursache ist bisher noch nicht bekannt. Der Austritt selbst konnte rasch gestoppt werden und Betriebsfeuerwehr sowie die Feuerwehr Hallein setzten zum Niederschlagen des Gases am Werksgelände Wasser ein. Die Emissionsmessstellen in der Umgebung zeigten somit kurz nach 8.30 Uhr keine erhöhten Messwerte für Schwefeldioxid mehr an.

Für Anrainerinnen und Anrainer sowie für Beschäftigte der AustroCel besteht mittlerweile keine Gefahr mehr. Dennoch wird darauf aufmerksam gemacht, dass Kellerräume in der Umgebung vorerst noch gemieden werden sollen.

In einer ersten Stellungnahme hat Jörg Harbring, Geschäftsführer AustroCel Hallein, den Vorfall zutiefst bedauert und sein Mitgefühl für die Familie und die Freunde des Verunglückten ausgedrückt. Er betonte, dass in den vergangenen Jahren sehr viel in die Bereiche Sicherheit und Umwelt investiert wurde, um die möglichen Auswirkungen eines Störfalles auf Mensch und Umwelt so gering wie möglich zu halten. (apa)