Bahnindustrie : Schweizer Energiekonzern Alpiq fokussiert sich auf Bahntechnologie

Der Schweizer Energiekonzern Alpiq wird immer mehr zum Verkehrstechnik-Spezialisten. Er übernimmt das britische Bahntechnikunternehmen Lundy Projects mit Sitz in Stockport nahe Manchester. Den Preis nannte Alpiq nicht. Lundy Projects beschäftigt 160 Mitarbeiter an fünf Standorten.

Durch den Zukauf wird Alpiq nach eigenen Angaben die Nummer 1 in der Fahrleitungstechnik in Europa.

Alpiq ist bisher bereits in der Planung, Errichtung und Instandhaltung von Bahntechnik- und Bahnstromanlagen tätig sowie der Elektrifizierung von Fern- und Nahverkehrsmitteln. Zu den größten Projekten zählen etwa der Gotthard-Basistunnel sowie Arbeiten an der Hochgeschwindigkeitsstrecke Mailand-Genua.

Energiekonzerne suchen fieberhaft nach neuen Geschäftsmodellen

Mit der Übernahme von Lundy Projects erweitere Alpiq das Portfolio in den Bereichen Design, Herstellung und Montage von Fahrleitungs- und Signalstrukturen, schreibt das Unternehmen.

Der Zukauf ist Teil der Strategie, sich vom Stromproduzenten zu einem Dienstleister zu entwickeln und in Wachstumsmärkte zu investieren. Großbritannien erwarte innerhalb der kommenden 25 Jahre eine Verdopplung des Passagieraufkommens, was entsprechende Infrastrukturprojekte mit sich bringe. (sda/apa/red)