Zulieferindustrie : Schaeffler erwartet 2020 stabile Umsätze - trotz allem

Der deutsche Auto- und Industriezulieferer Schaeffler erwartet trotz der Krise um das Coronavirus im laufenden Jahr ein annähernd stabiles Geschäft. Der Konzernumsatz werde stagnieren oder maximal zwei Prozent schrumpfen, teilte das Unternehmen zur Bilanzvorlage in München mit. Der Gewinn werde allerdings weiter zurückgehen: Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge vor Sondereffekten) dürfte auf 6,5 Prozent bis 7,5 Prozent sinken.

Im abgelaufenen Jahr schrumpfte die operative Umsatzrendite von 9,7 Prozent im Jahr davor auf 8,1 Prozent. Damit schnitt Schaeffler etwas besser ab als erwartet. Der Vorstand hatte angesichts schwacher Automärkte einen Rückgang der Marge auf sieben bis acht Prozent in Aussicht gestellt.

Massive Einschnitte im Vorjahr

Der Konzernumsatz blieb mit 14,4 Milliarden Euro annähernd stabil und lag damit im Rahmen der eigenen Prognose. Schaeffler hatte angesichts schwacher Geschäfte mit der Autobranche im vergangenen Jahr mehrere tausend Stellen abgebaut.

Unter dem Strich brach der auf die Aktionäre entfallende Überschuss 2019 um mehr als die Hälfte auf 428 Millionen Euro ein, wie das SDax-Unternehmen mitteilte. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,45 Euro je Vorzugsaktie erhalten und damit 10 Cent weniger als im Vorjahr. (reuters/dpa/apa/red)

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