Maschinenbau : Rückgänge beim Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer

Der deutsche Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer hat einen Gewinn- und Umsatzrückgang erlitten. Der traditionsreiche Konzern erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen Gewinn von 15,2 Mio. Euro, gut 11 Prozent oder 2 Mio. Euro weniger als im Vorjahreszeitraum (17,2 Millionen). Der Umsatz fiel leicht auf 538,9 (2016: 553,9) Mio. Euro, wie das Unternehmen in Würzburg mitteilt.

Großer Standort in Niederösterreich

Koenig & Bauer ist der nach Erlös zweitgrößte Druckmaschinenbauer der Welt; Hauptkonkurrent ist Heidelberger Druck. Koenig & Bauer beschäftigte zuletzt 5.359 Menschen, um 158 mehr als im Vorjahreszeitraum.

In Österreich ist die KBA Mödling GmbH in Niederösterreich Teil der Unternehmensgruppe Koenig & Bauer.

Schwarze Zahlen im Bereich Verpackungen

Der Konzern, der im September sein 200-jähriges Bestehen feiert, hat sein Geschäft zuletzt umgebaut. Nachdem das Unternehmen jahrzehntelang vor allem von Maschinen für den Zeitungsdruck gut leben konnte, musste Koenig & Bauer Arbeitsplätze streichen. Im Zuge der Medienkrise sind Druckmaschinen für Zeitungen weniger gefragt.

Mit der Konzentration auf das Geschäft mit Digital-, Werbe- und Verpackungsdruck schreibt das Unternehmen wieder schwarze Zahlen.

Im ersten Halbjahr erwirtschaftete Koenig & Bauer den meisten Umsatz mit Druckmaschinen für den Verpackungsdruck. Mehr als die Hälfte der Einnahmen stammt daraus. Im Digitaldruck gab es hingegen Rückgänge, da Umbauten bei der italienischen Tochtergesellschaft belasteten. (dpa/apa/red)