Metalle und Erze : Rohstoffgigant Glencore treibt Beteiligungsverkäufe voran

Wegen des Preisverfalls an den Rohstoffmärkten treibt der Branchenriese Glencore die geplanten Beteiligungsverkäufe deutlich schneller voran als zunächst geplant. Im laufenden Jahr sollten zusätzlich Geschäftsbereiche im Volumen von 4 bis 5 Mrd. Dollar (3,7 bis 4,6 Mrd. Euro) verkauft werden, neben den bereits vereinbarten Verkäufen in Höhe von 1,6 Mrd. Dollar.

Das teilte der Bergbaukonzern und Rohstoff-Händler am Dienstag mit. Der Verfall der Rohstoffpreise brockte dem in der Schweiz ansässigen Unternehmen 2015 Sonderbelastungen in Höhe von 5,8 Mrd. Dollar ein. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel um fast ein Drittel auf 8,7 Mrd. Dollar, lag damit aber im Rahmen der Erwartungen von Analysten.

Glencore versucht unter anderem, Minen zu verkaufen, um den riesigen Schuldenberg von rund 30 Mrd. Dollar abzubauen. Die Rohstoffpreise etwa für Kupfer und Kohle fielen zuletzt auf den niedrigsten Stand seit vielen Jahren. (APA/Reuters)