Rüstungsindustrie : Rheinmetall: Mehr Waffen und weniger Automotoren

Der deutsche Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall will seine Abhängigkeit vom Geschäft mit Autobauern in den kommenden Jahren deutlich reduzieren und vor allem in der Rüstung wachsen. Bis 2025 will der Konzern seinen Umsatz von 2020 rund 5,8 Mrd. auf etwa 8,5 Mrd. Euro steigern, wie das Unternehmen mitteilte. Dabei soll der Anteil des Rüstungsgeschäfts von derzeit rund 63 auf rund 70 Prozent ausgebaut werden.

Bereits am Vortag hatte das Unternehmen auf einer Investorenveranstaltung die neuen Ziele ausgegeben. 2020 hat Rheinmetall nach vorläufigen Zahlen im Geschäft mit dem Militär einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro erzielt. Im Autozuliefergeschäft standen 2,15 Milliarden Euro Erlös zu Buche, bei einem operativen Ergebnis von mehr als 25 Millionen Euro.

Rheinmetall baut nun seine bisher zweigliedrige Struktur um und teilt sich künftig in fünf Divisionen auf. Das angestammte Geschäft mit Autokolben hatte Chef Armin Papperger ohnehin schon auf den Prüfstand gestellt. Nun soll im ersten Halbjahr bewertet werden, wie es mit dem verbrennungsmotorlastigen Bereich weitergeht. (dpa/apa/red)