Logistik : Post zum Prozess um Trans-o-flex: Urteil bereits im März 2018

Im März 2016 hat die österreichische Post ihre verlustträchtige deutsche Logistiktochter trans-o-flex verkauft - Ärger macht ihr das frühere Sorgenkind aber noch immer: Die Käufer fühlen sich bei dem Deal betrogen und haben die Post deswegen bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft angezeigt. Das berichtete der "Kurier" vor wenigen Tagen. Die Sachverhaltsdarstellung sei am 4. Dezember bei der WKStA eingegangen, heißt es in dem Bericht.

Stellungnahme: Schiedsgericht entschied zu Gunsten der Post

Absender sind demnach die deutschen Investorenfamilien Amberger und die Gebrüder Schöller, sie werfen der Post "klassischen M&A-Betrug" vor und sehen sich um 20 bis 25 Mio. Euro geschädigt. Die Anzeige richtet sich gegen die Post, den Post-Vorstand und vier leitende Post-Mitarbeiter. Die Käufer werfen der Post vor, die Sanierbarkeit der trans-o-flex suggeriert zu haben, obwohl der Post die Unsanierbarkeit des Unternehmens bekannt gewesen sei.

Die Post hat alle Vorwürfe zurückgewiesen. "Hier wird eine üble Kampagne gegen die Post gefahren", wird Post-Sprecher Michael Homola vom "Kurier" zitiert.

In einer Stellungnahme gegenüber der APA weist die Post darauf hin, dass ein Schiedsgericht bereits im März 2018 die Klage der trans-o-flex-Eigentümer zurückgewiesen habe, so Post-Sprecher Homola. (apa/red)