Zustellbezirke : Post: Streik droht
Die geplante Ausweitung der Zustellgebiete müsse sofort abgeblasen werden, so Post Zentralausschuss-Gewerkschafter Martin Palensky, ansonsten "tuscht" es (O-Ton). Die Gewerkschaft der Postler hat sich bereits gestern vom ÖGB eine Streikfreigabe geholt. "Nachdem das Postmanagement in der Briefzustellung trotz Einführung von elektronischen Arbeitszeitaufzeichnungen und achtstündiger Arbeitsauslastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Zustellbezirke vergrößern möchte, bereitet die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen vor" heisst es dazu von seiten des ÖGB. An einen sofortigen Voll-Streik sei jedoch nicht gedacht heißt es seitens der Post-Gewerkschaft. Die Post AG stellte klar, dass sich das Unternehmen "kein Ultimatum stellen lässt", so Sprecher Michael Homola. Der Vorstand stehe aber jederzeit für Gespräche zur Verfügung und erwarte diese auch.Unterstützung für die Postgewerkschafter kommt von der Politik. OÖ-SP-Landesparteivorsitzenden LH-Stv. Josef Ackerl etwa meint "Noch mehr Druck auf die Beschäftigten und ein schlechteres Service für die Endkunden - das alles scheint den Verantwortlichen bei der Post egal zu sein. Das Einzige, das die Führung bei der Post zu interessieren scheint ist, dass die Aktienkurse stimmen und dafür ist ihnen jedes Mittel recht". Und er nimmt Bezug auf Gerüchte, wonach Hitziger gemeint haben soll, die Postler würden nun langsamer gehen, dadurch würden ihre Touren länger dauern. "Im Zustelldienst tätig zu sein, verlangt einiges von den Beschäftigten, sie mit so einer Aussage abzuqualifizieren, nur um von den eigenen Interessen abzulenken, halte ich für geschmacklos", so Ackerl. Hitziger bestreitet diese Aussage jedoch vehement, derartiges habe er nie gesagt, stellte er gegenüber der APA klar. (APA/red)