Logistik : Post stattet LKW-Flotte mit Solarpanelen aus

Solarpanel LKW Post
© Österreichische Post AG

Seit Anfang März 2020 testet die Österreichische Post AG den Einsatz von Solarpanelen in ihrem Fuhrpark. Die auf den Dächern von LKW montierten Solarmodule erzeugen Strom, welcher direkt in die Batterie eingespeist und für den Stromverbrauch im Fahrzeug eingesetzt wird. Dadurch wird das Bordnetz energieschonend betrieben: Sensoren, Kontrollleuchten und selbst Klimaanlagen werden dadurch mit der nötigen Energie versorgt.

Befindet sich der LKW in Betrieb, wird die Lichtmaschine durch die zusätzliche Stromeinspeisung entlastet. Dieser Vorgang führt zu Spriteinsparungen und vor allem auch zu einer Reduktion von Emissionen. Zudem verlängert die Nachrüstung die Lebensdauer der Fahrzeugbatterie, was einen ressourcenschonenderen Umgang mit den darin verbauten Materialien ermöglicht.

Testbetrieb bis Ende des Jahres

Derzeit sind in der Transportlogistik der Österreichischen Post drei LKW mit Solarpanelen ausgestattet. Die Umbauten der Fahrzeuge wurden im Februar dieses Jahres durchgeführt, seither befinden sich diese im Einsatz, der Testbetrieb läuft bis Ende 2020. Die Solarpanelen selbst sind sehr dünn (3 mm) und wiegen rund 10 Kilogramm, sind langlebig und bruchsicher. Tests von Partnern zeigen, dass eine jährliche Treibstoffeinsparung von bis zu fünf Prozent pro LKW ermöglicht wird.

Nach Abschluss der Testphase wird analysiert, ob weitere Fahrzeuge der Österreichischen Post mit Solarpanelen ausgerüstet werden.

Grüne Logistik

Die Post hat sich zum Ziel gesetzt, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens schrittweise zu verringern. So stellt die Post etwa seit 2011 all ihre Sendungen CO2-neutral zu. Auch wird sowohl der unternehmenseigene Energie- und Treibstoffverbrauch ständig dezimiert als auch in den Ausbau von sauberer Energie investiert. Mittlerweile verfügt die Post mit rund 1.750 Elektro-Fahrzeugen über die größte E-Flotte Österreichs.