Autozulieferer : Polytec: Beobachter erwarten satten Gewinnsprung

Der börsennotierte heimische Autozulieferer Polytec dürfte im ersten Quartal 2021 seinen Nettogewinn mehr als vervierfacht haben. Das geht aus Schätzungen der Wertpapierexperten der Erste Group und der Baader Bank hervor, die der APA vorliegen. Der oberösterreichische Konzern wird am kommenden Freitag seine Quartalszahlen präsentieren.

Laut den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten dürfte der Umsatz im ersten Quartal 147,8 Millionen Euro betragen. Nach den 149,1 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres wäre das ein Rückgang von rund einem Prozent. Der Erste-Experte Michael Marschallinger erwartet einerseits eine Erholung im Bereich Automotive. Andererseits fehlen die Absatzvolumina durch die im Vorjahr verkaufte Industriesparte.

Auch Peter Rothenaicher von der Baader Bank erwartet, dass die Umsätze in der PKW-Industrie moderat zugenommen haben. Zudem prognostiziert er etwas geringere Liefervolumen an Nutzfahrzeugkunden, jedoch organisch höhere Umsätze im Non-Automotive-Geschäft.

Bei den Erfolgskennzahlen rechnen die Experten hingegen mit deutlichen Zuwächsen. Der operative Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) dürfte den durchschnittlichen Schätzungen zufolge um über 40 Prozent auf 16,5 Millionen Euro anwachsen. Der operative Gewinn (EBIT) wird im Schnitt bei 7,8 Millionen Euro gesehen. Im Vorjahresquartal standen hierbei noch deutlich geringere 2,7 Millionen Euro zu Buche.

Unterm Strich prognostizieren die Analysten im Schnitt ein sattes Gewinnplus. So dürfte sich der Nettogewinn der Polytec im ersten Quartal mehr als vervierfachen auf 5,4 Millionen Euro. Der Baader-Analyst Peter Rothenaicher nennt als Grund für den deutlich höher erwarteten Nettogewinn die voraussichtlich niedrige Steuerquote. (apa/red)