Ergebnisse : Plasser&Theurer trotzte China-Konkurrenz mit Gewinnplus

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Der Bahnbaumaschinen-Hersteller Plasser&Theurer mit Firmenzentrale in Wien und Stammwerk in Linz hat sich 2018 trotz chinesischer Konkurrenz in der Gewinnzone gehalten. Der Betriebsgewinn des Konzerns stieg von 5,5 auf 7,6 Mio. Euro, wie aus der im Firmenbuch veröffentlichen Bilanz hervorgeht. Von den hohen zweistelligen Millionengewinnen der Jahre davor ist das Unternehmen aber weit entfernt.

"Die staatlich gestützte Exportpolitik Chinas und eine ungeklärte Verwendung geistigen Eigentums sowie ständig steigende Gehaltskosten am Standort Österreich stellen uns vor immer neue Herausforderungen", erklärte Plasser&Theurer auf APA-Anfrage zum Geschäftsverlauf des Vorjahres.

Der Konzernumsatz sank von 522 auf 488 Mio. Euro. Das Unternehmen begründete den Umsatzrückgang mit zwei Großaufträgen für Frankreich und Österreich, die erst im heurigen Jahr geliefert und fakturiert werden.

Plasser&Theurer ist gerade dabei sich neu aufzustellen. Einerseits seien 35 neue Mitarbeiter, vorwiegend in den Bereichen Forschung und Entwicklung, aufgenommen worden, andererseits werde durch Prozessoptimierung das Unternehmen modernisiert und die Effizienz gesteigert. Der Personalstand stieg im abgelaufenen Jahr von 1.904 auf 1.942 Mitarbeiter. Kürzlich hat das Unternehmen auch den Vorstand um zwei Personen erweitert.

2017 war der operative Gewinn massiv eingebrochen - von 29,3 auf 5,5 Mio. Euro. Schon davor waren die Erträge rückläufig. In den Jahres 2014 bis 2012 lagen die Betriebsgewinne noch in der Größenordnung von ungefähr 50 Mio. Euro jährlich. Plasser&Theurer bekam in den vergangenen Jahren den Konkurrenzdruck aus China immer stärker zu spüren.

Der Traditionsbetrieb der österreichischen Bahnindustrie ist extrem exportorientiert. Plasser&Theurer erwirtschaftete 2018 im Inland Erlöse von lediglich 24,5 Mio. Euro, 154,7 Mio. Euro Umsatz kamen aus der EU, 308,3 Mio. Euro aus Drittländern. (apa)