Zulieferindustrie : Pierer Industrie baut ihre Anteile am Zulieferer SHW weiter aus
Die Pierer Industrie AG hält vor Ablauf der gesetzlichen Nachfrist für ihr Übernahmeangebot am deutschen Zulieferer SHW nun über 30 Prozent. Die gesetzliche Nachfrist endet heute, Freitag.
Die Annahmequote betrage nun mehr als 13 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte. SHW-Aktionäre, die das Übernahmeangebot noch nicht angenommen haben, können dieses bis zum 25. August 2017, 24.00 Uhr annehmen, so die Pierer Industrie AG.
Es wäre 2017 die zweitgrößte Übernahme aus Österreich
Die geplante SHW-Übernahme durch Pierer wäre heuer nach Angaben von Ernst & Young die zweitgrößte bekannt gewordene Übernahme in Österreich. Die größte ist bisher der Milliardeneinstieg der OMV bei einem sibirischen Gasfeld.
Eckdaten zu Pierer Industrie AG
Die Konzerngruppe Pierer ist im Fahrzeuggeschäft, unter anderem mit Motorrädern, sowie im automotiven High-Tech-Komponentenbereich tätig. Die Gruppe beschäftigt weltweit über 5.200 Mitarbeiter und erzielt über 1,5 Mrd. Euro Gruppenumsatz.
Eckdaten zu SHW
2016 hieß es, SWH liefere mit weltweit rund 1.300 Mitarbeitern Bremsscheiben, Pumpen und Motorkomponenten an die großen Automobilhersteller. 2015 hatte SHW 463 Mio. Euro umgesetzt und gut 14 Mio. Euro Nettogewinn erwirtschaftet.
Anteile von Stefan Pierer
Über seine Firma Swiss AG hatte der Chef der börsennotierten KTM Industries AG, Stefan Pierer, mittelbar 18,91 Prozent an SHW erworben, hatte es Mitte Juni geheißen. Damals verfügte die PIAG selbst erst über 0,02 Prozent SHW-Aktien.
(red/apa)
Aktuell zum laufenden Übernahmeversuch:
Schlagabtausch zwischen SHW und Stefan Pierer >>
Angebot von Pierer ist dem deutschen Zulieferer SHW zu niedrig >>