Pharmaindustrie : Pfizer und Biontech arbeiten an einer einfacheren Logistik ihres Impfstoffs

Coronatest
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Der US-Pharmakonzern Pfizer und sein deutscher Partner Biontech wollen ihren Coronavirus-Impfstoff leichter handhabbar machen. "Wir arbeiten an einer neuen Formulierung, die in der Lage sein wird, minus 70 Grad zu vermeiden und die bei einfacher Kühlung gelagert werden kann", sagte Pfizer-Chef Albert Bourla bei einem Online-Branchenevent. Der Impfstoff muss bisher bei minus 70 Grad gelagert werden, da er sich in normalen Kühlschränken nur fünf Tage hält.

Bourla bekräftigte, dass in diesem Jahr die angepeilten 50 Millionen Impfdosen ausgeliefert werden könnten und 2021 dann 1,3 Milliarden. Zudem zeigte er sich zuversichtlich, dass das Vakzin in den USA zugelassen wird. "Wir haben Antworten auf jede Frage, die sie stellen werden", sagte Bourla mit Blick auf ein Treffen mit dem Impfstoff-Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA. "Ich denke, sie werden angesichts der Stärke der Daten mit 'Ja' stimmen." Das Duo Pfizer/Biontech hatten zuvor eine wichtige Hürde bei der Notfallzulassung ihres Impfstoffs in den Vereinigten Staaten genommen.

Diese Woche hat Großbritannien als erstes westliches Land mit Massenimpfungen gegen das Coronavirus begonnen. Das Vereinigte Königreich hatte dem Pfizer/Biontech-Vakzin angesichts der sich zuspitzenden Coronakrise eine Notfall-Zulassung erteilt. (reuters/apa/red)

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